Workshop für Multiplikator:innen im Sozialbereich         

 

   Warum?     In den Arbeitsfeldern der offenen und aufsuchenden Jugendarbeit, Wohngemeinschaften, Krisenzentren, Notschlafstellen und Schulen sind die Mitarbeiter:innen immer wieder mit gewalttätigem Verhalten konfrontiert. Das kann Ohnmacht auslösen und zu Handlungsunfähigkeit führen. Das wollen wir ändern! Auf Basis langjähriger Erfahrungen im Umgang mit gewaltbereiten Menschen stellen wir unsere Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Rausch- und Risikopädagogik, Kampfkunst, Budopädagogik (Verbindung von Kampfkunst und Sozialpädagogik), Selbstschutz- und Selbstverteidigung, und Gewaltprävention zur Verfügung. Unmittelbar, erlebnisintensiv, informativ, spielerisch und lustvoll.

 

   Was?      Wir wollen den Teilnehmer:innen des Fortbildungstages gut funktionierende und niedrigschwellig umsetzbare Methoden in die Hand geben, um in risikoreichen und gewalttätigen Situationen bestehen zu können, Handlungssicherheit zu erreichen, präventive Angebote zu setzen und in der Peer Group Education nützen zu können. Dies soll möglich sein im Team und im Einzelsetting.

 

   Wie?      Ein 8 Stunden Fortbildungstag mit     5 Modulen  

 

   Rauf- und Rangelspiele mit Kraft- und Wut Parkours      Raufen mit Regeln ist eine spezielle Form von Sportspielen. Gerade junge Männer* lieben Raufen, Rangeln und Ringen, um über diesen dynamischen, kraftvollen Körperkontakt in Verbindung mit Anderen und auch ihrer eigenen Stärke zu kommen. Eingebettet in Spielregeln und viel Fairness ist es möglich, einen positiven Umgang mit Aggressionen zu erleben. Auch für junge Frauen* kann es eine positive Körpererfahrung sein mit Wut und der eigenen Kraft umzugehen.

 

   Körpersprache und Körpereinsatz      Zu 90 Prozent werden wir über unsere nonverbalen Signale wahrgenommen (Gestik, Mimik, Körperhaltung, Auftreten). Wir machen uns die wechselseitige Beeinflussung von Körper und Gefühlen zu Nutze, um Selbstbewusstsein und Kompetenz für die Bewältigung stürmischer Zeiten zu vermitteln. Mit anregenden und leicht zu erlernenden Körperübungen zur Enttraumatisierung, Aktivierung und Selbstberuhigung. Der bewusste Einsatz von Körpersprache und Körpereinsatz kann uns handlungsfähig, sicher im Auftreten und präsent machen.

 

   Selbstverteidigungstricks      Wir üben einfache Befreiungstechniken für übergriffige Situationen. Körpersprache, Prävention, Selbstbehauptung und Selbstschutz sind die Eckpfeiler dieses Moduls.

 

   Wie schreite ich bei Konfrontationen ein?       Wann ist es Zeit, bei physischen Konfrontationen einzuschreiten? Wie kann ich es mit der nötigen Eigensicherung machen? Wir vermitteln einfache Techniken zum Trennen von Kontrahent:innen, immer im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit beim Intervenieren.

 

   Anti-Aggressionstraining       Wir bieten Übungen, die mit aggressiven Klient:innen gemacht werden können. Die Lernziele sind Grenzen zu erkennen und zu setzen, scheitern zu lernen sowie Anleitungen, um Aggression zu transformieren, und Selbstzufriedenheit zu stärken.

 

Die Module können gerne einzeln von kleinen Gruppen gebucht werden!

 

   Für wen?       Personen, die mit gewaltbereiter Zielgruppe arbeiten

   Wo?       AuPandeka Mihar Institut, Schule für Südostasiatische Bewegungs- und Kampfkunst, Wurmsergasse 43/1, 1150 Wien                                             (U3 Johnstraße, 10A, 49) und auf Anfrage

   Wann?       Auf Anfrage

 

 

 

        Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungs-Training für 10- bis 25-Jährige     

 

   Inhalt  

 

 

   Mein Körper gehört mir      Der eigene Körper ist wertvoll, jede:r Jugendliche:r hat das Recht, ihn zu schützen.

 

   Intuition     Maßstab für Jugendliche sind ihre eigenen Gefühle.

 

   Berührungen      Teilnehmer:innen lernen zwischen „guten“ und „schlechten“ und „komischen“ Berührungen zu unterscheiden und letztere selbstbewusst abzulehnen.

 

   NEIN sagen      Jugendliche dürfen und müssen in bestimmten Situationen Grenzen ziehen und NEIN zu den Anforderungen Erwachsener sagen. Sie haben die Erlaubnis, nicht zu gehorchen und sich zu wehren.

 

   Geheimnisse       Jugendliche lernen, adäquate Geheimnisse wie z.B. Überraschungen, von schlechten beängstigenden Geheimnissen zu unterscheiden. Wenn Heimlichkeiten unheimlich werden, ist es besser, sich Freund:innen und/oder Erwachsenen mitzuteilen.

 

  Hilfe      Jugendliche lernen, sich bei Jugendlichen und Erwachsenen Hilfe zu suchen und sich mitzuteilen.

 

Methoden

Krav Maga, PMG=Sentak, Wing Tsun Kung Fu

 

Zeitrahmen: 2 Mal 2 Übungseinheiten
Alter: 10- bis 25-Jährige

Kosten: auf Anfrage

Info & Anmeldung: faustdickhinterdieohren@gmail.com